Bürgerinformationen
Jeden Winter brechen Kinder und Erwachsene auf Eisflächen ein. Eine Person, kann sich dann in der Regel nur drei Minuten über Wasser halten.
 

 Für den sicheren Ausflug sollten einige Tipps der Feuerwehren beachtet werden:

  • Nehmen Sie örtliche Warnhinweise ernst
  • Kindern müssen die Gefahren erklärt werden
  • Wenn das Eis knistert und knackt, Risse aufweist oder schwallweise Wasser auf die Oberfläche tritt: nicht betreten
  • Wenn Sie bereits auf dem Eis sind: Flach hinlegen, um das Gewicht auf eine größere Fläche zu verteilen, zum Ufer robben (möglichst wenig ruckartige Bewegungen)
  • Vorsicht ist nicht nur bei fließendem Gewässer, verschneiter Oberfläche und bewachsenem Ufer geboten;   auch  an Ein- und Ausflüssen kann die Eisdicke plötzlich abnehmen.
  • Vor allem an dunklen Stellen kann das Eis zu dünn sein – hier droht Einbruchgefahr!

„Innerhalb weniger Minuten in rund vier Grad kaltem Wasser erschlaffen die Muskeln, der Körper erlahmt, die eingebrochene Person geht unter“

Der Feuerwehrverband gibt folgende Tipps zum Verhalten im Unglücksfall:

  • Wer einbricht, sollte versuchen, sich vorsichtig am Eis festzuhalten oder darauf zu ziehen
  • Wenn das Eis weiter bricht, kann man sich mit Fäusten oder Ellenbogen einen Weg zum Ufer frei schlagen
  • Helfer sollten sich nicht selbst in Gefahr bringen, Eigensicherung beachten (Leinen/Schwimmweste/Rettungsring)
  • Wer sich zum Helfen auf die Eisfläche begibt, sollte dafür eine Unterlage (Leiter, Bretter, Zaun, Hockeyschläger) verwenden, um das Gewicht zu verteilen
  • Die Hilfsmittel kann man der eingebrochenen Person zuschieben
  • Eine quer über die Einbruchstelle gelegte Unterlage oder Äste machen die Rettung leichter
  • Hilfreich können auch an Gewässern aufgehängte Rettungsringe sein
  • Gerettete in warme Decken (Rettungsdecke) oder Jacken hüllen, vorsichtig erwärmen 
  • Unterkühlten Personen keinen Alkohol geben, stattdessen möglichst warmen Tee reichen.

Quelle: Deutscher Feuerwehrverband