Hilfloser Schwan

Einsatzbericht

Am Ufer der Talsperre Pirk fanden Passanten einen hilflos wirkenden Schwan. Nach Augenzeugenberichten war das Tier nicht mehr in der Lage, sich gehend fortzubewegen. Um dem Tier zu helfen, wurde über die Rettungsleitstelle Zwickau die Feuerwehr aktiviert. Zur Abklärung wurde die Stadtwehrleitung Oelsnitz vor Ort geschickt, welche die gemachten Angaben durch eigene Wahrnehmungen bestätigen konnte. Zur Unterstützung beim Transport des Schwanes zum Tierarzt wurde das Tierrettungsfahrzeug der Berufsfeuerwehr Plauen angefordert. Weiterhin wurden eine Tierärztin und die Wildtierauffangstation Bad Elster in Bereitschaft versetzt. Noch bevor der GW-Tierrettung an der Einsatzstelle eintraf, machte sich der Schwan, zwar humpelnd aber dennoch zielstrebig und zügig, in Richtung Wasser auf den Weg und schwamm davon. Somit konnten alle angeschobenen Maßnahmen abgebrochen werden.

Hinweis: Wildtiere machen auf Menschen mitunter einen hilflosen Eindruck, ruhen sich in der Regel aber meistens nur von größeren Strapazen oder bei kleineren Verletzungen aus, um neue Kräfte zu sammeln. Wenn keine blutenden Wunden oder schwerwiegende Verletzungen offensichtlich sind, sollte man der Natur die Gelegenheit geben, dies selbst zu regulieren.Mitunter ist der Stress, der bei Rettungsaktionen (Einfangen, Transport und Untersuchung) entsteht, für das betroffene Tier schlimmer als die Verletzung oder Erschöpfung. Dies wird auch von Tierärzten und anderen fachkundigen Personen bekräftigt.